Das ist ein großes Thema unserer heutigen Zeit….Schau dich mal um…..Wie vielen Menschen geht es gerade nicht so besonders gut? Vielleicht war das immer so und fällt uns zur Zeit nur mehr auf? Wie auch immer, viele Menschen fühlen sich belastet und wenn wir das beobachten oder direkt damit konfrontiert werden, z.B. hier bei uns im Zentrum in den Gruppen, was macht man damit?
Man neigt immer leicht dazu, Ratschläge zu geben und/oder zu bewerten, was bei dem anderen ist oder stattdessen sein sollte. Bei kleineren Begebenheiten oder Sachfragen mag das noch ganz gut gehen, aber bei tiefergehenden Problemen bleiben die Beteiligten oft mit einem schalen, unbefriedigten Gefühl zurück. Der „Helfer“, weil er nicht wirklich helfen konnte und der „Hilfesuchende“, weil er/sie hilflos bleibt, oft sich nicht richtig verstanden fühlt und sich „falsch“ in irgendeiner Form fühlt.
Jeder Versuch, jemanden zu verändern, führt nämlich zu einem gewissen Schmerz, denn man war ja vorher nicht wirklich richtig und gut genug. Mir z.B. ging es früher immer so, wenn ich auf einem Workshop war und beim Abschied die Menschen mir erzählten, wie wundervoll ich mich in der Zeit des Workshops verändert hätte, dass ich mich nicht freuen konnte, sondern schmerzlich oder unangenehm berührt war, weil es ja hieß, dass sie mich zu Anfang nicht so gemocht haben.
Wie denn dann? Ja, eben durch „Raum geben und Raum halten“, das bedeutet zunächst einmal dem Gegenüber zuzuhören, mitzuschwingen, wirklich zuzuhören, sich zu öffnen, sich einzulassen und nicht gleich Lösungen zu präsentieren. Man könnte auch sagen, dass du dich mehr auf dein Gegenüber in seinen Gefühlen, denen du erlaubst, dass sie da sein dürfen, konzentrierst und nicht so sehr auf die „Geschichte“, die Gedanken drum herum. Und dein Herz öffnest und den anderen mit Wärme, vielleicht sogar liebevoll, betrachtest. Dem anderen den Raum für sich selbst gibst, ihm Kraft und Schutz gibst und darauf vertraust, dass sich allein dadurch eine Lösung anbahnt, etwas Neues entstehen kann. Diese Zuversicht, dieses Vertrauen in die Möglichkeiten des anderen, Vertrauen in sein Licht, dass in ihm/ihr ist, kann Wunder bewirken.
Oder um es noch einmal anders auszudrücken, dass du nicht auf das „Tun“ ausgerichtet bist, weder für dich noch für dein Gegenüber, sondern auf dein „Sein“, das in deinem Herzfeld zu spüren ist, so dass du auch dein Gegenüber im Herzfeld erreichen kannst. Dadurch entsteht ein neuer, gemeinsamer Raum, ein ganz neues stärkendes Energiefeld und etwas Neues darf sich zeigen, darf in diesem Energiefeld, darf im Herzen entstehen.
Diesen Raum kannst du auch bei dir selber für dich halten bei Dingen, die im Moment bei dir nicht rund laufen.
Ich habe dafür eine kleine Meditation für dich erstellt:
https://www.youtube.com/watch?v=7yWBQwSFRCk
Alles Liebe, Susanne-Goya
Moin – Zentrum für Begegnung, Entfaltung und Lebendigkeit
Elmeloher Straße 11, 27777 Ganderkesee, Germany
Tel. +49 1590 6465692
E-Mail: info@moin-zentrum.de
© 2020 Moin | Alle Rechte vorbehalten.