Stille
Stille ist das, was wir uns im Rückzug ersehnen und was so schwer zu erreichen ist. Dauernd plappert unsere innere Stimme, unser Verstand.
Deshalb meditieren immer mehr Menschen, um in einen Zustand zu kommen, dass diese Stimme endlich mal schweigt oder aber sie noch da ist, aber wir nicht auf sie hören müssen. Sie darf vor sich hinplappern, aber wir steigen nicht ein, fangen nicht an, über das Geplapper nachzudenken.
Nach der Meditation geht es meist gleich wieder los mit der Stimme im Kopf und dass sie uns verführt, auf sie zu reagieren.
Aber irgendwann wird dir das Geschenk gemacht, dass du tief eintauchst in die Leere, die sich richtig und gefüllt anfühlt, eintauchst in das Nichts, dass Alles ist, in die Stille...
Vielleicht macht es dir Angst, so war es zuerst bei mir, Angst, dass ich mich auflöse, nicht mehr bin…immer ein bisschen tiefer gehen, weiter werden, so wie es eben geht. Es ist nicht wirklich gefährlich, unser Ego glaubt das nur und na ja, es hat auch Recht, denn tatsächlich löst sich das Ego auf, alles das, was ich nicht wirklich bin und übrig bleibt, dass was „Ich Bin“.
Und danach dauert es ein Weilchen, bis die Gedanken wiederkommen und dann bleibt es immer länger still in Einem und das ist tatsächlich Erholung und die Ruhe, die wir uns durch unseren Rückzug so erhoffen. Kurt Tepperwein sagt, dass er nicht mehr meditieren müsse, sein ganzes Leben sei eine Meditation. So weit bin ich noch lange nicht. Es ist ein Weg….aber bekanntlich ist der Weg ja das Ziel...
In Liebe, Susanne-Goya