"Wie die Kinder werden“

Susanne-Goya • 15. Juni 2023

Nicole-Anako hat mir gerade ein Bild gezeigt, auf dem ein Kind zu sehen ist, wie es versunken in seinem Spiel ist und meinte, dass Kinder doch am ehesten immer oder ganz oft diese Begeisterung leben.

Mir fiel dazu der Satz von Jesus ein: „Werdet wie die Kinder!“ Da ich keineswegs bibelfest bin, habe ich erstmal gegoogelt und tatsächlich heißt es: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“. Huch, dachte ich, das hört sich aber streng und etwas moralin-sauer an und eher, dass es um die Zeit nach dem Tode geht. Ich sag ja, dass ich nicht bibelfest bin, aber ich habe in meinem Gefühl Jesus immer voller Liebe erfahren. Deshalb kam mir eine andere Interpretation, dass wir hier auf der Erde uns unser eigenes Himmelreich bilden können, wenn wir umkehren und wie die Kinder werden.

Wie sind denn Kinder? Na ja manchmal auch quengelig, trotzig und schwierig, aber ich glaube, wenn man sie lässt und sie ganz in ihrem Spiel oder Sein versinken, dann sind sie ganz bei sich selbst, sind verbunden mit ihrem Tun oder dem, was sie gerade beschäftigt, sind ganz wahrhaftig sie selber, wie sie eben sind. Sie sind im „Jetzt“ mit offenem Herzen, im Moment, der gerade ist und das Geschehen ist weitgehend zielfrei. Das Ziel ist das, was gerade geschieht oder in diesem Moment geschehen soll, nur das. Es ist ein Moment des Fließens und der Fülle, kein Mangel weit und breit, voller Hingabe und eben Begeisterung.

Vielleicht ist es tatsächlich der Sinn unseres Lebens, in diesem Sinne wie die Kinder zu werden? Das Leben weniger als Kampf zu sehen, spielerischer, im Moment zu sein, immer mehr und öfter einfach zu sein? Es wäre auf jeden Fall sehr viel lustvoller und begeisternder. Und vielleicht passt es dann sogar auch mit dem Himmelreich nach dem Tode, denn vermutlich können wir das, was wir auf diese Weise erschaffen und erleben tatsächlich eher mitnehmen als alles Materielles, denn das müssen wir dann ja auf jeden Fall loslassen.

In Liebe, Susanne-Goya


Zweimal drei macht vier widewidewitt und drei macht neune, ich mache mir die Welt, widewide, wie sie mir gefällt - Pippi Langstrumpf

von Wolfgang Berks 20. April 2025
Du bestimmst diese "Grenzen und Momente" in dir selbst. Wann endet und wann beginnt ein Zyklus? Und wähle immer Hoffnung 🗽 statt Ängste...
20. April 2025
Unsre Wurzeln gehen tief in die Erde, die uns rief, zu erkennen und zu fühlen, in den Trümmern zu wühlen. So hüten wir nun ihre Schätze und ehren die heiligen Plätze...
von Susanne-Goya 20. April 2025
Ich habe mich gerade erstmals näher mit den Veden befasst, mit den zugrundeliegenden als heilig geltenden Texten zum Hinduismus und Yoga...
von Satyapriya 20. April 2025
...so geht es mit allen Dingen im manifesten Universum. Nichts steht still, alles ist in Bewegung, auch wenn wir so oft versuchen insbesondere die schönen Momente festzuhalten...
von Nicole Stege 20. April 2025
Den Tag verabschieden und die Nacht begrüßen, ein Monat ist vorüber und ein neuer Monat fängt an, der Winter ist zu Ende und der Frühling beginnt...
von Nicole-Anako 20. April 2025
Mit jedem neuen Frühling erfüllt mich eine tiefe, unbeschreibliche Dankbarkeit. Seit Jahren schon darf ich dieses Wunder miterleben – diesen Moment, wenn das Leben wieder erwacht...
von Susanne-Goya 20. April 2025
Ich freue mich immer so auf und über das Osterfest. Es ist ein Fest der Freude darüber, dass etwas Dunkles überstanden, überwunden wurde und dass etwas Lichtes, Wunderbares, Neues...
von Wolfgang Berks 20. März 2025
Der Medizinmann steht in der Mitte seines Stammes und hält eine Friedenspfeife ("Kalumet") in seinen Händen....
von Anja 20. März 2025
...wirkt in der Tiefe und hilft dir, Körper, Seele und Geist auf einer neuen Ebene zu berühren und deren Zusammenarbeit zu vertiefen...
von Nicole-Anako 20. März 2025
Frieden beginnt nicht im Außen, Frieden beginnt nicht, wenn ich mit dem Finger auf andere zeige...
Weitere Beiträge